Drittortbegegnung mit Freunden 2015
Treffen mit unserer französischen Partnerschule, dem Lycée St. Dominique in Béthune
Eine Drittortbegegnung ist ein Treffen von 2 Gruppen, jeweils aus Frankreich und Deutschland, das an einem 3. Ort, also keinem der Wohnorte der 2 Gruppen stattfindet. Diese Art der Begegnung wird vom Deutsch-französischen Jugendwerk finanziell unterstützt.
Unsere Drittortbegegnung fand vom 23. bis 27.2.2015 in Berlin statt.
Von unserer Schule waren 11 Schüler/innen des 11. Jahrgangs unter der Leitung von D. Laue beteiligt. Aus Frankreich kamen 16 Schüler/innen unserer Partnerschule Lycée Saint Dominique aus Béthune unter der Leitung von Mme Martinage und der Begleitung von Mme Capelle.
Bezeichnung des Projekts: Auf den Spuren von 2 Diktaturen und der Freiheit / Sur les traces de deux dictatures et de la liberté
Ziel: Gemeinsame Auseinandersetzung mit der Geschichte Berlins als Hauptstadt zweier deutscher Diktaturen und als Zentrum der 1989 wieder erlangten Freiheit.
Besichtigung folgender Orte:
- „Drittes Reich“: Holocaustdenkmal, Deutsches Historisches Museum, Gedächtniskirche, Museum: The Story of Berlin
- „DDR“: Radtour entlang des Mauerweges, Bernauerstr., Asisi-Panorama, East Side Gallery, interaktives „DDR-Museum“, Fernsehturm, Gefängnis Hohenschönhausen
- „Freiheit“, das Berlin von heute: Pariser Platz, Bundestag, Brandenburger Tor, Straße Unter den Linden, Gendarmenmarkt, Kurfürstendamm, das KaDeWe, der Berliner Dom, das Nikolaiviertel
Anhand des Programms ist ersichtlich, was an welchen Tagen durchgeführt wurde.
Gleich am ersten Abend führten die 3 Lehrkräfte eine Sprachanimation durch, die auf der Basis des vom Deutsch-französischen Jugendwerk erstellten Materials stattfand. Ziel war das gegenseitige Kennenlernen und eine Ermutigung zum Gebrauch der Partnersprache.
Viele der Aktivitäten fanden gemeinsam statt, auch wenn in Museen und im Stasigefängnis Hohenschönhausen sprachlich getrennte Führungen stattfanden, was sicherlich Sinn machte, damit die jeweilige Information gut verstanden wurde. Es gab aber auch (deutsche) Fremdenführer/innen, die durch eine perfekte Beherrschung der französischen Sprache bestachen. An einem Abend sind wir alle in das MATRIX gegangen. Das MATRIX ist einer der bekanntesten und größten Clubs in Berlin. Dort hatten die Jugendlichen viel Spaß und konnten sich in lockerer Atmosphäre weiter kennen lernen.
Besonders beeindruckt waren unsere Gäste und wir vom Bundestag, der Kuppel des Reichstags, dem Asisi-Panorama (das ein gutes Gefühl für die Mauer vermittelt), der Fahrradtour und nicht zuletzt vom Stasigefängnis Hohenschönhausen. Dort fand eine französischsprachige Führung statt, während unserer Schüler/innen von einem ehemaligen Insassen herumgeführt wurden, was bei allen einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Am Morgen des letzten Tages, vor der Abfahrt, fand noch eine gemeinsame Gesprächsrunde statt, in der die gemeinsamen Erlebnisse besprochen wurden und die Punkte des Projekts reflektiert wurden.
Alle Teilnehmer/innen zeigten sich mit dem Verlauf des Projekts zufrieden und sagten, dass sie von den 3 Aspekten des Projekts tiefgehende Eindrücke mit genommen hatten. Anschließend kam der Abschied.
Die Oldenburger Schüler/innen haben inzwischen zur Information für die Schule eine Schautafel erstellt, die in der Pausenhalle steht.
LA
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