„Prix des lycéens allemands“ 2011
Französisch Unterricht mal anders!
Hier waren wir also. In mitten vieler Jugendlicher unseren Alters im großen Veranstaltungsraum des „Künstlerhauses“ in Hannover. Die Anspannung unter uns ist deutlich spürbar und wir sind gespannt, was uns erwarten wird. Warum wir an einem Mittwochnachmittag nicht in unserem Klassenzimmer sitzen, sondern uns in Hannover und nicht in Oldenburg befinden? Also, dass war so …
„Wir als Französischkurs oder vor allem ihr Schüler, werdet an einem deutschlandweiten Literaturwettbewerb teilnehmen! Ihr werdet mit dafür verantwortlich sein, welches französische Buch ins Deutsche übersetzt wird.“ Bis dahin klang alles ja noch ganz gut, doch dann kam: „Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt müsst ihr die vier Bücher gelesen haben, die für den Wettbewerb „Prix des Lyceéns allemands“ ausgewählt wurden.“
„Na super!“ Das war wohl das Erste was uns Schülern des Französischkurses des 11. Jahrgangs in dem Moment durch den Kopf ging. Aber wir taten, was uns gesagt wurde und lasen alle vier Bücher. Mehr oder weniger … Die Namen der vier Bücher sind „16 ans et des poussières“, „La tête en friche“, „Silence, on irradie“ und „Ne plus vivre avec lui“. Nachdem wir uns ausreichend mit den Lektüren im Unterricht beschäftigt hatten, bekamen wir einen guten Überblick über diese.
Mit unserem Wissen diskutierten wir dann in einer „Jury de l´école“ im Freizeitraum innerhalb der Klasse über unser Favoritenbuch. Welches Buch sollte unserer Meinung n ach nach Hannover zum Vorentscheid geschickt werden? Und welcher Schüler sollte unser Favoritenbuch in Hannover vor vielen anderen Schülern aus Niedersachsen vertreten?
Tja, und nun stehen Eike und Ich hier mit dem blaue n Buch in der Hand im „Künstlerhaus“ Hannover. Vor uns ein großes Buffet mit reichlich Essen und Trinken. Nach dem Empfang soll es nun endlich los gehen. An einem großen Tisch in mitten des Raumes sitze ich mit andern Schülern meines Alters, die von vielen verschiedenen Gymnasien aus Niedersachsen gekommen sind. Wir sind jedoch die Einzigen, die von einer Gesamtschule kamen. Es wird mit vielen starken Argumenten um das „beste“ Buch diskutiert, selbstverständlich auf Französisch, und dieses auf einem sehr hohen Niveau.
Währenddessen sitzen Frau Westerholt und Eike mit vielen anderen Schülern, Lehrern und Offiziellen um den Tisch herum und verfolgen aufmerksam die Diskussion, dürfen sich jedoch nicht mit einbringen. Als es dann jedoch an die Abstimmung um das Favoritenbuch geht, müssen die Zuschauer den Saal verlassen. Denn welches Buch nach Leipzig zum deutschlandweiten Länderentscheid geschickt wird und welches Buch letztendlich gewinnen sollte und somit ins Deutsche übersetzt wird, bleibt geheim!
Zum Abschluss wollen Eike und Ich, stellvertretend für den Französischkurs, noch einmal Danke sagen für die vielen Mühen, die Frau Westerholt auf sich genommen hat. Vielen Dank!
(11.03.11 Eike Gößling und Lia Steinmann)
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