Jubiläumskonzert HLS-Bigband 2012
Big Band – Big Sound: Konzert der Big Band zum Jubiläum
In the mood, Take five, Fly me to the moon: Diese und andere Klassiker des Swing und Jazz gaben den Ton an beim Jubiläumskonzert der Big Band der Helene-Lange-Schule am 22. März. Es war ein beschwingter Abend im Forum unserer Schule, schon nach wenigen Takten waren Füße und Beine, Arme und Hände nicht mehr ganz ruhig zu halten, gaben den Rhythmen nach, die die Halle mit Wohlklang erfüllten. Gewiss: Anfängliche Nervosität des Orchesters war verhalten spürbar, doch wich diese rasch der Freude an den Tönen der Instrumente, am Musizieren in großer und kleiner Besetzung.
Es war die Vielseitigkeit dieses Konzertes, die überzeugte: Neben bekannten, auch erwarteten Stücken von Duke Ellington, Dave Brubeck, Glenn Miller traten in teilweise überraschenden Arrangements Titel von den Blues Brothers, den Beatles oder – mit den Simpsons – von Danny Elfman. Neben der vollen Orchesterbesetzung – immerhin 26 Musiker, Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 13 – sorgten kleinere Ensembles für eine stimmungsvolle Abwechslung: Hier klangen Töne des Klezmer an, hier wurde „Nadjas Dance“ gekonnt als Solo am Vibraphon zu Gehör gebracht. Leise Töne – überzeugend. Daneben dann wieder der volle Sound: 25 or 6 to 4, Tuxedo Junction – Herausforderungen, denen die Big Band gerecht wurde, die die Zuhörer immer wieder mit großem Beifall begleiteten. Neben traditionellen Instrumenten – Trompete, Saxophon, Klarinette - erklangen neuartige: Das Hang – ein Instrument aus der Schweiz, gut zehn Jahre alt – paarte sich mit dem Klavier, verschmolz mit ihm in einer Schülerkomposition.
Die Vielseitigkeit durchzog auf diese Weise den Abend, gab diesem einen anspruchsvollen Klang. Dieser brachte sich nicht minder durch die Abwechslung zwischen den Instrumentalnummern und den Gesangsstücken zur Geltung: Please Mr. Postman im Terzett oder Here, there and everywhere im überzeugend-rauchigen Solo.
Die Zuhörer waren sehr angetan, durchweg schon in der Pause, so erst recht am Ende. Der anhaltende Beifall, stehend, brachte dies zum Ausdruck. Sie gingen nach zwei Stunden beschwingt nach Hause, hinterließen ein ebenso zufriedenes Orchester und in Ludger Bojert einen emotional gerührten Dirigenten.
Vielen Dank dieser Big Band!
Christoph Reinders-Düselder
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