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musisch kulturelle Bildung

Theaterabend im Neubau der HLS 2017

Zum Ende des Schuljahres haben drei Darstellendes Spiel Kurse (DS) aus dem 12. Jahrgang ihre Produktionen der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Über 60 SuS waren an diesem Abend auf der Bühne zu erleben, die mit Spielfreude und schauspielerischem Können eindrucksvoll belegen konnten, dass sich dieses Fach an unserer Schule inzwischen etabliert hat.

Trollträume DS 12 Schlalos 2017

Unsere zentrale Botschaft: ‚Bedenke deine Entscheidungen – du bist auch für die Folgen verantwortlich.’

Unser Resümee: (Andrea) Ich hab noch nie ein Stück selbst geschrieben, das war eine ganz schöne Herausforderung, aber es hat echt Spaß gemacht.

Unsere Vorgehensweise: (Jörn) Da in Klasse 12 normalerweise ein Theaterstück aufgeführt wird, war dies auch der Plan für unseren Kurs. Man entschied sich dafür, ein eigenes Stück zu entwickeln, anstatt ein fertiges aufzuführen. Auf Karteikarten sammelten sich allerlei Themen an, welche in dem Stück behandelt werden sollten: Politik, Mobbing, Ausgrenzung, usw. Wir sammelten all diese Ideen für Themen in der Mitte des Raumes und sortierten sie. In der nächsten Stunde stellte Frau Schlalos einen Textauszug vor, den wir bearbeiten sollten. Hierbei ging es vorerst nur um Bühnenpräsenz und, wie man eine Szene darstellen kann auf der Bühne. Einen Zusammenhang zum jetzigen Stück gab es da noch nicht. Die Idee mit der Trollwelt stammt aus dem existierenden skandinavischen Gedicht Peer Gynt. Da die Gruppe aber dafür war, ein eigenes Stück zu schreiben, fingen wir an eigene Texte zu der Grundidee zu schreiben. Dazu teilten wir uns in Gruppen auf, die Dorfjugend, die Trollfrauen und die Trollmänner, sowie, Nihan und Peer. Der Anfang war gemacht, auch wenn die Szenen zunächst keinen Zusammenhang miteinander hatten. Wir präsentierten die Szenen in den Gruppen, nachdem wir den Text, mit Hilfe von Frau Schlalos, fertiggestellt hatten und die Szenen ein wenig probten. Mit einiger Optimierung, Übung und Auswertung in den Gruppen (wichtigste Bewertungsinstanz) waren so schon die ersten akzeptablen Szenen entstanden. Die Gruppen trennten sich wieder voneinander mit einer abgesprochenen Kernidee, wie sich das Stück weiter entwickeln sollte. Auch durch Textauszüge des Ursprungsstückes, welche dann unserem Stück angepasst wurden. Die Gruppen arbeiteten weiter daran die Texte zu bearbeiten, umzuformulieren und einzuüben, bis sie vorstellbar waren. Wie immer wurde wieder zusammengetragen und im Kurs beraten und verbessert, sowie neue Ideen eingebracht. So war der ganze Kurs irgendwie an jeder Szene beteiligt, was uns dazu bringt zu sagen: „Das ist unser Stück. Das ist unsere Arbeit.“ So wurden aus Trollen, welche in ganzen Sätzen reden können, Trolle mit einem minimalistischen Wortschatz. Und aus der Idee, die (unumkehrbaren) Folgen unüberlegten Verhaltens in Form von  Schwangerschaft sichtbar zu machen, wurde letztlich eine mit der Fantasie der Zuschauer spielenden Szene hinter dem Busch. So wiederholten wir die Szenen, bearbeiteten die Texte und auch die Spielweise von jedem Einzelnen, um letztendlich ein zusammenhängendes Stück entstehen zu lassen, welches allen gefällt und welches letzten Endes vor Publikum aufgeführt werden sollte. Bis zum Ende hin tauchten immer wieder neue Ideen auf. Wir lernten beispielsweise einen Tango und integrierten ihn in das Stück, oder visualisierten die Idee von „Love is in the air“ durch rote Herzchenluftballons. Letzte Schliffe, mal gröber, mal feiner, wurden gemacht und so sind wir zu dem Stück gekommen, welches wir Ende Mai aufführten. Wer diese Aufführung verpasst hat, hat erneut die Gelegenheit, es am Mittwoch, 14. Juni 2016, 20:00h in der Exerzierhalle anzusehen (Eintritt 4,00).

Es spielen: Amir Arifi, Henrike Bernhardt, Tobias Bremermann, Conor Gnerlich, Cidem Hamid, Jörn Hecht, Mira Heide, Charlotte Heindorf, Janina Hilbers, Fynn Janßen, Andrea Kabasci, Lorenz Lang, Pauline Neelen, Jelan Ommer, Marten Pauls, Ida Rosenow, Rieke Schmidt, Kaja Schönborn, Keno Tänzer, Theresa Tinneberg, Paula Tolksdorf, Baris Tempe

 

Die Maschine steht still DS-Kurs Frau Rose

In E. M. Forsters Dystopie leben die Menschen in Waben unter der Erde, isoliert voneinander und zu keiner menschlichen Bindung mehr fähig. Das ganze Leben ist durch die Dienstleistungen der »Maschine« perfekt geregelt. die Menschen sind gefangen in ihrer absoluten Abhängigkeit von der Technik, die sie nicht mehr kontrollieren können. Doch nach und nach geht das Wissen, das hinter der Maschine steckt, verloren und das System wird anfällig für Pannen ... E. M. Forsters visionäres Werk aus dem Jahr 1909 wirft Fragen auf, die von großer Aktualität sind: Wie kann der Mensch seine Selbstbestimmung wahren gegenüber Maschinen, die immer stärker unser Leben bestimmen? Der DS-Kurs von Frau Rose hat sich diesen Roman vorgenommen und  gekonnt dramatisiert. Ein epischer Erzähler führt die Zuschauer durch eine düstere Welt, in der die Maschinengötter das SAGEN haben. Kuno, ein junger Querdenker, möchte ein selbstbestimmtes Leben führen und kommt auf die Idee, was sich wohl oberhalb der Wabennester befindet. Er versucht sich aus der Isolation zu befreien, gelangt an die Erdoberfläche und sieht dort Menschen. Glückliche Menschen, die miteinander lachen, kommunizieren, spielen und so ganz ohne die Technik auskommen. Zurückgerissen in die Unterwelt der Maschinen begegnet er seiner Mutter Vasthi. Das Licht flackert, die Technik ist am Ende. Beide erkennen schließlich, was es bedeutet, einfach nur Mensch zu sein.

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