Pilotschule Globales Lernen 2010
Die HLS ist Pilotschule für die Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung in Niedersachsen
Die Erde wird immer kleiner und die jungen Menschen von heute werden mit den Herausforderungen der zunehmend globalisierten Welt konfrontiert. Dazu gehört nicht nur ein erdumspannendes Umweltbewusstsein sondern auch ein Gespür für komplexe wirtschaftliche und politische Zusammenhänge und soziale Ungerechtigkeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen Probleme zu erkennen und zu analysieren, um sich begründet für ein bestimmtes Verhalten entscheiden zu können. Die Helene-Lange-Schule ist seit dem 01.08.2010 für zwei Jahre Pilotschule für die Umsetzung des Orientierungsrahmens Globale Entwicklung. Der Orientierungsrahmen wurde 2007 von der Kultusministerkonferenz beschlossen und gilt verbindlich für alle Schulen.
Auszug aus dem Orientierungsrahmen
„Bildung im Lernbereich Globale Entwicklung soll Schülerinnen und Schülern eine zukunftsoffene Orientierung in der zunehmend globalisierten Welt ermöglichen, die sie im Rahmen lebenslangen Lernens weiter ausbauen können. Unter dem Leitbild nachhaltiger Entwicklung zielt sie insbesondere auf
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grundlegende Kompetenzen für eine entsprechende Gestaltung des persönlichen und beruflichen Lebens
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Mitwirkung in der eigenen Gesellschaft und
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Mitverantwortung im globalen Rahmen.“
Dabei soll der Unterricht neben Wissensvermittlung eine verstärkte Handlungsorientierung beinhalten als Grundlage für die zu entwickelnde Handlungsfähigkeit der SchülerInnen. Es sollen verstärkt Themen in den Focus genommen werden, die eine normative Debatte erfordern, wie denn zu handeln sei. Besondere Bedeutung bekommt hier die Zusammenarbeit mit außerschulischen Kooperationspartnern, z.B. dem Nicaraguaverein.
Der Unterricht im Lernfeld Globale Entwicklung ist an die Vermittlung der Kompetenzen Erkennen, Bewerten und Handeln gebunden. Diese sind im Orientierungsrahmen ausdifferenziert und für einige Fächer (Naturwissenschaften, Geographie, Politische Bildung, Religion-Ethik, Wirtschaft) formuliert. Somit passen diese Themen sehr gut in unsere Bemühungen für einen zunehmend individualisierten Unterricht, in dem SchülerInnen selbstorganisiert und kompetenzorientiert lernen.
Als Pilotschule werden wir unsere bestehenden Aktivitäten im Bereich Globales Lernen erheben, dokumentieren, weiterentwickeln und im schuleigenen Arbeitsplan verankern, sofern nicht schon geschehen. Außerschulische Partner vor Ort und Schulpartnerschaften sollen dabei einbezogen werden. Die Ergebnisse dieser Vorarbeit stellen die Pilotschulen dann den nachfolgenden Schulen in Niedersachsen zur Verfügung.
Auftaktworkshop der Pilotschulen am 30.und 31.8.2010 in Hannover
Am Auftaktworkshop nahmen als Vertreter der HLS Helga Lowin, Sven Winkler und Dirk Wolf teil. Vertreter von insgesamt 10 Pilotschulen in Niedersachsen und 10 assozierten Schulen waren anwesend.
Als Vertreterin einer unserer außerschulischen Kooperationspartner war Birgit Zwikirsch vom Nicaraguaverein mit nach Hannover gereist. Vertreter des Kultusministeriums und des NilS machten deutlich, wie wichtig ein Umdenken der Schulen hin zu mehr lebensnahem, handlungsorientiertem Unterricht ist. Themen des Globalen Lernens passen da sehr gut hinein, da sie stets problemorientiert aktuelle Themen aufgreifen, bei denen die Schüler und Schülerinnen begründet Wertentscheidungen für ihr Handeln treffen müssen.
Die Workshops innerhalb der Veranstaltung vertieften diese Themen und machten die Schulen fit nun die Umsetzung in ihrem Alltag voran zu bringen.
Als erstes wird bis zu den Weihnachtsferien die Bestandserhebung zu den schon vorhandenen Unterrichtseinheiten zum Thema Globales lernen durchgeführt werden.
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