Vogelperspektive
Wer ist die Jugend? Was treibt sie an? Sind Jugendliche nicht viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt? Und wäre die Welt ohne sie sogar ein besser Ort?
Mit all diesen Fragen hat sich die DS-Gruppe des 12. Jahrgangs in dem Theaterstück „Vogelperspektive“ auseinandergesetzt.
Bei der Planung des selbstgeschriebenen Theaterstückes war uns allen klar, dass wir aktuelle Themen wie Massentierhaltung, Umweltverschmutzung und den Klimawandel ansprechen wollten. Dies sind alles Themen, die unsere Zukunft beeinflussen, über die wir tagtäglich sprechen und bei denen wir, die Jugend, was ändern können!
Wir hatten die Idee, diese Problematik mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, aus der Perspektive der Vögel, unsere täglichen Begleiter, unsere innere Uhr. Wesen, die von und mit unseren alltäglichen Entscheidungen leben und die sich nicht wehren können.
Wir fragten uns, was wohl wäre, wenn sie sich uns mitteilen könnten? Wenn sie ihren Senf dazu geben könnten?
Nach diesem Motto planten wir dann unser Stück und überlegten uns zunächst, was die Jugendlichen so alles erleben und welchen Szenen die Vögel kommentieren könnten. Aus einer Improvisationsübung im Unterricht entstand die grobe Idee für eine Tanzchoreographie, die von zwei HipHopTänzerinnen aus der Gruppe ausgearbeitet wurde. Viele weitere Ideen entstanden dann beim Schreiben der Dialoge in kleineren Gruppen.
Nach einigen Unterrichtsstunden kam Frau Viertelhaus, eine Modedesignerin, zu unserer Gruppe und brachte viele tolle Ideen zur Umsetzung der Kostüme mit. Daraufhin waren einige Mädchen direkt begeistert und es ging an die Nähmaschinen. Mit vielen kreativen Vorstellungen entstanden tolle Vogelkostüme und Masken, die perfekt zu unserem Theaterstück passten. Mit anschließenden Ergänzungen aus dem Theaterkeller waren unsere Requisiten komplett.
Am 06.06.2019 war dann der große Tag gekommen! Bereits in der 3. und 4. Stunde fand eine Aufführung für den Sek1 Bereich statt. Im voraus hatten sich 2 Gruppen angemeldet. Doch dann kam die große Überraschung, kurz vor Beginn der Vorführung standen 10 Gruppen vor der Aula, damit hatten wir nicht gerechnet! Schnell war die Aula gefüllt und der Großteil der Gruppen musste den Rückzug antreten. Unsere Aufregung wuchs stetig, da der Andrang so viel größer als gedacht war. Doch dann ging alles auf einmal ganz schnell und die Vorführung begann. Trotz kleineren Patzern hatten wir alle viel Spaß und das Publikum verfolgte gespannt das Theaterstück und lachte herzlich über unsere witzigen Szenen. Unsere erste Aufführung endete mit tosendem Applaus und vielen strahlenden Gesichtern. Nun waren wir alle schon ein wenig entspannter und freuten uns auf die zweite Vorstellung, die am Abend für die Eltern genauso gut ablief.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es gar nicht so leicht ist, ein eigenes Theaterstück, besonders mit einer so großen Gruppe, auf die Beine zu stellen, wir es aber gut gemeistert haben und durchweg gute Resonanzen bekommen haben.
Wir haben ein Theaterstück mit wichtigen Inhalten entwickelt und können stolz darauf sein!
Bedanken möchten wir uns bei unserer Lehrerin Frau Schlalos, die uns nie aufgegeben hat und uns in den richtigen Momenten zur Seite stand. Des weiteren auch bei Frau Viertelhaus, die in ihrer Freizeit mit uns an den Kostümen gearbeitet hat.
(Sophie 12. Klasse)
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