Endlich war es so weit: Im März 2023 fand der erste Evaluationsbesuch an der HLS statt. Die Mitglieder des Arbeitskreises E des Blick über den Zaun, mit denen wir seit einigen Jahren eng zusammen arbeiten, kamen als kritische Freund*innen, um uns in der alltäglichen Arbeit genauer kennenzulernen und eine Rückmeldung zu geben für die weitere Entwicklung unserer Schule.

Nach einem schönen Auftakt mit erster Einstimmung zu den Besonderheiten unserer Schule und gemeinsam zubereitetem Abendessen in der Schulküche am Sonntagabend nahmen die Gäste unsere Schule am Montag kritisch-freundlich unter die Lupe. Der in der Schulgemeinschaft entwickelte Beobachtungsschwerpunkt bezog sich auf den Bereich Heterogenität und gemeinsames Lernen, ausgewählt waren folgende BüZ-Standards:

• Alle Schüler*innen finden in der Schule herausfordernde und spannende Lerngelegenheiten.
• Jede Unterrichtssequenz ermöglicht und fördert individuell unterschiedliche Lern- und Leistungsprofile.

Der Unterricht nach Stundenplan stand zum Hospitieren offen, zudem hatten die Gäste in der Mittagspause Gelegenheit, sich in verschiedenen Gesprächsrunden zu informieren, bei der SV, dem Schulelternrat, der Schulbegleitungsfirma und dem Sozialpädagogischen Team.

Gespannt erwartete die Schulgemeinschaft am Nachmittag die Rückmeldung. Nach allgemeinem Teil im Forum bildeten sich Kleingruppen, in denen ein Austausch zu den vielfältigen Aspekten des Blicks von außen auf unsere Schule erfolgte. Die positiven Rückmeldungen, die einzelne von uns im Laufe des Schuljahres durch Besucher*innen von außen immer wieder erhalten, gingen hier einmal an das gesamte Kollegium zugleich - zum Klima an unserer Schule, zum Engagement der einzelnen Beteiligten genauso wie zum wertschätzenden Umgang miteinander in der Schulgemeinschaft. Gleichzeitig bestärkten Nachfragen, Anregungen und Diskussionen in den einzelnen Rückmelderunden unseren Wunsch, den Bereich der Unterrichtsentwicklung und Lerngestaltung nun wieder in besonderem Maße gemeinsam in den Blick zu nehmen: Wie kann es uns noch besser gelingen, unser großes Potenzial zu nutzen, voneinander zu lernen, offene Unterrichtssituationen auszubauen und Schüler*innen zu mehr Selbstverantwortung anzuleiten? 

Die aufgeworfenen Fragen und eingesammelten Anregungen werden in die Schulentwicklungsarbeit einfließen und uns insbesondere in unseren derzeitigen Arbeitsbereichen begleiten, u.a. bei der Erprobung der neuen FLEX-Zeit im Ganztag, der Weiterentwicklung der multiprofessionellen Teamarbeit und der Umsetzung von Elementen aus der Arbeit in der Pädagogischen Werkstatt Lernen. Welche Veränderungen uns von unseren kritischen Freund*innen aus dem Blick über den Zaun beim nächsten Evaluationsbesuch wohl zurückgemeldet werden?

SCZ