Leitbild
Die Helene-Lange-Schule in Oldenburg ist als Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe eine Schule für alle.
Wir verstehen uns als Schule für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aller Begabungen, die in dem besonderen Umfeld einer Ganztagsschule gemeinsam leben und mit Freude lernen.
Wir arbeiten gemeinsam und engagiert dafür, dass Schüler*innen gleichermaßen ihre Persönlichkeit und individuelle Leistungsfähigkeit entwickeln können.
Deshalb ist unser Maßstab für die Qualität von Unterricht, dass alle Lernenden Fach- und Methodenkompetenzen erwerben, um damit den individuell bestmöglichen Abschluss erreichen zu können.
Unser Ziel ist es, jungen Menschen Selbstverantwortung, kritisches Denken, Toleranz, soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit als Basis für ein Leben in unserer demokratischen Gesellschaft zu vermitteln.
Interkulturelle Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind feste Bestandteile unseres Schulcurriculums und bereiten die Schüler*innen auf die Herausforderungen in einer zunehmend globalisierten Welt vor.
Pädagogische Grundsätze
Die Helene-Lange-Schule wurde bewusst als integrierte Gesamtschule konzipiert und gegründet. Sie geht davon aus, dass eine demokratische Gesellschaft Kinder und Jugendliche von unterschiedlicher Herkunft und mit verschiedenen Leistungsfähigkeiten nicht separieren darf, sondern ihnen durch gemeinsames Lernen und Leben folgende Erfahrungen ermöglichen muss:
- dass Anders-Sein nicht nur toleriert, sondern respektiert und wertgeschätzt werden kann,
- dass Verschiedenheit nicht als eine Bedrohung der eigenen Identität, sondern als Bereicherung der eigenen Persönlichkeit erlebt werden kann,
- dass Konflikte durch Empathie und Selbstbehauptung in einem angemessenen Interessenausgleich gelöst werden können.
Daher ist die Helene-Lange-Schule eine Schule für alle Schüler*innen der Stadt Oldenburg ab dem 5. Schuljahr, die andernfalls im gegliederten Schulsystem eine Förderschule, eine Hauptschule, eine Realschule oder ein Gymnasium besuchen würden.
Wir arbeiten in den Jahrgängen 5 bis 10 in je vier leistungsheterogenen Klassen mit dem Anliegen, unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen fruchtbar werden zu lassen sowohl für den individuellen Entwicklungsprozess als auch für den gemeinsamen Weg einer Gruppe. Wir sind sicher, dass die vielfältigen Unterschiede zwischen den Kindern eine Schule bereichern und dass es für eine demokratische und solidarische Gesellschaft wichtig ist, auf einer gemeinsamen Erziehung und Ausbildung aufzubauen. Wir wollen dazu beitragen, miteinander lernen, leben und arbeiten zu können.
Junge Menschen benötigen nach unserer Auffassung Zeit und Ruhe, um ihre individuellen Begabungen und Interessen erkennen und entwickeln zu können. Sie müssen aber auch vielfältig gefördert und gefordert werden, damit sie ihre Anlagen und Fähigkeiten voll entfalten können.
Auch soziales Lernen erfordert Zeit und vielfache Anregung: Wenn Kinder und Jugendliche sich in ihrer Verschiedenheit annehmen und respektieren sollen und lernen sollen anderen zu helfen, aber auch sich selbst helfen zu lassen, Konflikte zu lösen und Lernerfolge durch gemeinsame Arbeit zu steigern, dann müssen ihnen dafür vielfältige Erfahrungs- und Erprobungsmöglichkeiten eröffnet werden. Gleichzeitig müssen sich stabile Beziehungen in einem überschaubaren Rahmen entwickeln können.
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