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Frankreichaustausch des 9. Jahrgangs 2023

Geändert am 14. Dezember 2023.

Reisebericht als eBook

Vom 16.09. bis zum 22.09.2023 war der 9. Jahrgang im Rahmen unserer Erasmus+ Aktivitäten mit 32 Schüler*innen, 3 Lehrerinnen, einem Schulbegleiter und einer begleitenden Mutter unterwegs in Frankreich, um ihre corres in Rennes wiederzutreffen. 

Die Wahl des ökologisch sinnvollsten Transportmittels für die Reise in die Bretagne, die Fahrt mit dem Zug mit Umstieg in Paris, ermöglichte uns auf der Hinfahrt eine Wochenend-Stippvisite in der französischen Hauptstadt. Gemeinsam mit Mme Pédron, die aus Rennes zu unserer Gruppe hinzukam, erkundeten wir von unserer im Marais-Viertel zentral gelegenen Unterkunft aus zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln am Samstagabend und am Sonntag diejenigen Sehenswürdigkeiten von Paris, die die Gruppe sich gemeinsam ausgesucht hatte. 

Montagmorgen ging es mit dem TGV weiter nach Rennes, wo uns unsere corres am Bahnhof abholten und in das mitten im Stadtzentrum gelegene Collège Tour de la Salle d’Auvergne begleiteten. Ein fröhlich-aktives Zusammenkommen im Hof des collège wurde uns nach dem leckeren Mittagessen durch die Sportlehrkräfte bereitet, die ein deutsch-französisches Mixed-Volleyball-Turnier organisiert hatten. Hier konnten wir uns schon einmal warmspielen für den vergnüglichen gemeinsamen Bowlingabend, der einige Stunden später auf dem Ankommensprogramm stand.     

In Anknüpfung an gemeinsame Projekte, die in Vorbereitung des Besuchs und während der Austauschzeit in Oldenburg von den Gruppen beider Schulen durchgeführt worden waren (Themenschwerpunkte Kulturelle Identität und MigrationÖkologisches bzw. nachhaltiges ReisenMensch und Natur / Engagement, einschl. eines gemeinsamen künstlerischen Fotoprojekts), wurden während des Besuchs der Oldenburger Gruppe in Rennes Aktivitäten durchgeführt, die dazu dienten, die spezifischen Themen zu vertiefen bzw. neue Aspekte zu erschließen.

Zu unserem Schwerpunkt Kulturelle Identität und Migration haben wir die Begegnungs- und Ausstellungsstätte "LesChamps Libres" im Zentrum von Rennes zum Thema "Bretagne est Univers - Querschnitt durch die Geschichte der Bretagne“ zu den Aspekten Landschaft, Kultur und Geschichte besucht. Der Ausstellungsbesuch wurde durch eine im Unterricht umfassende Einführung in kulturelle Besonderheiten der Bretagne insbesondere für Schüler*innen aus Oldenburg vorbereitet. Schwerpunkte der Einheit waren das spezifische historische und kulturelle Erbe der Bretagne. Eine von deutschen und französischen Schüler*innen gemeinsam durchgeführte Gruppenarbeit im kulturellen Zentrum "Les Champs Libres" widmete sich insbesondere der Bedeutung und dem Anteil der Arbeit der Frau für den Wirtschaftsstandort und das kulturelle Selbstverständnis der Region. Einen spannenden Einblick in Fotografie als künstlerische Praxis haben wir dort im Rahmen des Besuchs einer Ausstellung mit den Schwerpunkten Entwicklung der Fotografie und Wandel der Porträtfotografie im Laufe der Zeit ebenfalls erhalten.

Unsere Schwerpunkte Ökologisches bzw. nachhaltiges Reisen und Mensch und Natur verfolgten wir weiter, indem zunächst die Ergebnisse der Arbeit zu diesem Schwerpunkt während des Besuchs im Unterricht wieder bewusst gemacht und inhaltlich vertieft wurden. Unser Ziel, sieben Tage lang möglichst nachhaltig zu reisen, konnten wir umsetzen, indem wir neben dem Zug als umweltfreundlichem Verkehrsmittel für die An- und Abreise konsequent die öffentlichen Transportmittel (Metro, Bus, Bahn) vor Ort in Rennes und für einen gemeinsamen Ausflug nach Saint Malonutzten. 

In Saint Malo haben wir als Gruppenaktivität an einer Einführung in das Strandsegeln teilgenommen und konnten so alle die Fortbewegung durch Windenergie im dreirädrigen Strandsegler erfahren.

Eine einzigartige Naturerfahrung war für uns die Wanderung durch die Bucht des Mont Saint Michel: Bei einemgeführten Spaziergang durch die Bucht wurde uns Wissenswertes zu dem besonderen Ökosystem und den Gezeiten in der Bucht vermittelt, die sich insbesondere durch den europaweit größten Tidenhub auszeichnet.

Auch in Frankreich waren alle Beteiligten rundherum glücklich – mit der Gruppe und den corres, in den Gastfamilien und vor allen Dingen mit der Kommunikation während der gemeinsamen Aktivitäten und bei der „soirée adieu“. Es wurde zusammen gespielt, Sport getrieben, gelernt, gelacht, gekocht, getanzt usw. 

Bereits in Oldenburg war deutlich geworden, dass eine der in der Schule erlernten Sprachen -  Englisch, Französisch oder Spanisch - letztlich immer weiterhilft und so war es im Sinne der Mehrsprachigkeit stets eine bunte Mischung von Sprachen, die im Zug, im Museum oder in der Stadt genutzt wurde und jede Person hat sich flexibel sprachlich auf die Sprachkompetenzen der anderen eingestellt. Besonders beeindruckt hat uns z.B. M. Pavot,  der GL-Lehrer, der – wohl wissend, dass von den Oldenburger Schüler*innen nur ein Teil Französisch als zweite Fremdsprache lernt – seine Vorträge und Unterrichte für die Teilhabe aller konsequent auf Englisch vorbereitet und durchgeführt hat. 

Einige Eindrücke der deutsch-französischen Begegnung in Rennes finden sich hier: 

(Zugang zum digitalen Buch)

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